Kurzfazit: LingQ im Test
Zusammenfassung
LingQ besticht mit vielen, hochwertigen Materialien sowie guten Motivationselementen. Es hakt an einigen Stellen bei der Umsetzung, doch generell ist das Programm eine Empfehlung wert!
Vier Wochen lernen und testen mit LingQ sind vorüber. Hier ist mein detaillierter LingQ-Erfahrungsbericht. Vor- und Nachteile hat jeder Sprachkurs und jedes Sprachlern-Angebot. Diese schauen wir uns nun im ausführlichen LingQ-Testbericht an. Dabei fokussieren wir uns auf die folgenden Bereiche, die wir im FAQ-Stil aufbereitet haben:
Umfang des LingQ-Tests
Zu Beginn klären wir, was wir genau getestet haben und wie lange. Darüber hinaus schauen wir uns an, welchen Umfang LingQ allgemein hat und natürlich, welche Sprachen ich damit lernen kann.
Was wurde genau getestet?
LingQ ist ein Sprachkurs, dessen Konzept auf herkömmliches Grammatiklernen vollkommen verzichtet. Der Fokus liegt stattdessen auf hochwertigen, fremdsprachlichen Materialien sowie dem Vokabellernen. Unsere Redaktion hat sowohl mit der App, als auch mit der Webversion gelernt.
Außerdem wurden jeweils zwei verschiedene Sprachen getestet: Spanisch und Koreanisch. So sieht man, wie LingQ mit fremden Alphabeten und sehr unterschiedlicher Sprachstruktur umgeht.
Welche Sprachen bietet LingQ im Test an?
LingQ bietet aktuell 38 Lernsprachen an. Davon sind 19 voll entwickelt, die anderen 19 befinden sich noch in einer Beta-Version. Sie sind trotzdem für Nutzer zugänglich, aber stellenweise etwas unvollständig und allgemein weniger umfangreich.
Neben den Klassikern wie Englisch, Spanisch und Französisch werden hier auch viele weniger gängige Lernsprachen angeboten. So findet man bei LingQ beispielsweise auch Finnisch, Griechisch oder Katalan. Eine vollständige Liste findest du oben.
Auf welchen Plattformen ist LingQ verfügbar?
LingQ ist auf jeder gängigen Plattform verfügbar. Es gibt eine Webseite und eine App für Android- sowie iOS-Endgeräte. Damit ist der Anbieter überall nutzbar.
Somit ist natürlich auch mobiles Lernen möglich. Wer mehr Features als den Sprachkurs möchte, sollte jedoch die Website nutzen. In der App sind nicht alle Funktionen enthalten. Doch keine Sorge: Der Lernstand synchronisiert sich automatisch.
Welches Sprachniveau kann man mit LingQ erreichen?
In den Sprachen der Vollversion bietet LingQ Materialien bishin zum C1 Niveau an. Die Beta-Sprachen sind teilweise nur bis A2 oder B1 erlernbar, werden aber in Zukunft ebenfalls bis zu C1 erweitert.
Verschiedene Kursarten werden bei der LingQ Benutzeroberfläche nicht in Niveaus getrennt, sondern Anfänger, Fortgeschritten, etc. Eine feste Reihenfolge oder Struktur gibt es nicht. Man sucht sich selbstständig mit einer Filterfunktion passende und individuell interessante Materialen heraus, die man zum Lernen nutzt.
LingQ bietet nicht nur viele Sprachen an, auch die Fülle an hochwertigen Materialien bishin zu einem hohen Lernniveau ist bemerkenswert. Das Programm ist auf allen Geräten verfügbar und sorgt so, zusammen mit vielen Zusatzfeatures, für einen angenehmen Lernprozess.
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Bedienung und Nutzung
In diesem Abschnitt bewerten wir die Einfachheit der Nutzung. Denn egal wie sinnvoll ein Lernkonzept ist, wenn es zu kompliziert gestaltete ist, macht es keinen Spaß. Wie schneidet LingQ hier ab?
Wie kompliziert ist die erste Nutzung und Inbetriebnahme LingQs?
Das Onboarding ist bei LingQ leider etwas kompliziert: Gerade, weil das Programm so viele Funktionen bietet, ist die Benutzeroberfläche etwas unübersichtlich. In den ersten Tagen der Nutzung bekommt man daher regelmäßig kleine Pop-Ups, die den Lernprozess erklären und durch das Programm führen. Leider erscheint jeder dieser Texte nur einmal, sodass man sich oft trotzdem durchklicken muss.
Besser wäre es, ein generell einsehbares Tutorial oder Hilfsmenü zu erstellen, das die Bedienung der App im Detail erklärt. Denn sonst bleiben vielleicht auch einige der tollen Features ungenutzt, was wenig Sinn ergibt. Da ist noch Luft nach oben!
Wie einfach gestaltet sich das Lernen mit LingQ?
Nach einer Eingewöhnungsphase und einigen falschen Klicks gewöhnt man sich an die Benutzeroberfläche von LingQ. Der Lernprozess an sich ist allerdings auch nicht ganz simpel, weil er nicht geführt ist. Man lernt in eigenem Tempo, mit eigenen Vokabeln und bestimmt selbst, was man wann übt. So verliert man eventuell den Überblick, was noch zu lernen ist.
An der Stelle ist jedoch auch Lob angebracht: Der LingQ Reader, also alle Textdateien, lassen sich stark personalisieren. Man kann mitunter die Schriftart- und Größe ändern, Grammatik automatisch markieren lassen und Playlists für die Audiodatein erstellen. Das ist super!
Gibt es Unterschiede in der Nutzung auf verschiedenen Plattformen?
Das Herzstück LingQs, die bereitgestellten Materialien, sind auf allen Geräten gleichermaßen nutzbar. Allerdings fällt auf, dass darüber hinaus einige Funktionen in der App fehlen. Die Community und das Tutorenfeature lassen sich beispielsweise nur im Internet nutzen.
Damit eignet sich die App zwar trotzdem gut zum Lernen unterwegs, wer alle Features nutzen möchte, sollte jedoch zumindest gelegentlich auf die Webseite zurückgreifen. An sich ist LingQs Benutzeroberfläche übrigens bei beiden Optionen wirklich schön anzusehen. Das Design ist ansprechend und bunt, aber nicht übermäßig knallig. Alles wirkt modern und wird regelmäßig aktualisiert.
LingQs Benutzeroberfläche ist optisch schön gestaltet, die vielen Funktionen und Buttons machen das Navigieren jedoch besodners zu Anfang etwas umständlich. Hilfreich wäre hier ein umfangreiches Tutorial, das Nutzer jederzeit durch die Bedienung führt. Und auch die Unterschiede zwischen App und Web könnte man angleichen. Positiv hingegen ist das Einstellungs-Menü, was zahlreiche Optionen zur Personalisierung bietet.
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LingQs Lernmethode
Welche didaktische Vorgehensweise nutzt LingQ im Test, um dem Lernenden eine Sprache beizubringen? Wir schauen uns ganz genau an, wie man hier lernt, welche wissenschaftlichen Methoden integriert sind und wie es um die Motivation steht?
Wie vermittelt LingQ die zu lernende Sprache?
LingQs Lektionen bestehen in der Regel aus einem (oft mehrseitigen) Text, der mit entsprechenden Audiodateien von Muttersprachlern vertont wurde. Im Text kann man nun einzelne Wörter als unbekannt markieren und eine entsprechende Übersetzung hinzufügen. Auch Notizen und Eselsbrücken zum Wort lassen sich hinzufügen. So wird ein „LingQ“ erstellt, was dann mit verschiedenen Vokabelübungen trainiert wird.
Allerdings muss man die Übersetzung selbst hinzufügen, es gibt keine feste Lösung des Programmes. Man kann sehen, wie andere Nutzer das Wort am häufigsten übersetzen, dies wird vom Anbieter aber nicht geprüft.
An sich ein tolles Konzept, in der Praxis gibt es jedoch ein paar Mängel. So erkennt das Programm beispielsweise „trabajo“ (ich arbeite) und „trabajas“ (du arbeitest) als zwei unterschiedliche Wörter und sieht nicht den Zusammenhang „arbeiten“. Das erschwert das Lernen aus dem Kontext heraus leider, es sei denn, man hat bereits Vorkenntnisse in der Sprache. Auch bei Sprachen mit fremdem Alphabet wird bei LingQ vorrausgesetzt, dass man dieses bereits beherrscht.
Welche spezifischen Funktionen bietet LingQ?
LingQ bietet eine Vielzahl besonderer Features neben dem eigentlichen Sprachkurs. Vor allem die Community sticht hier hervor: Es gibt ein klassisches Forum zum Austausch, einen „Herausforderungen“-Tab mit Lernchallenges und die Möglichkeit, Aufgaben und kurze Texte von der (muttersprachlichen) Community korrigieren zu lassen. Top!
Daneben kann man über LingQ, ähnlich wie bei iTalki oder Preply, eine private Lehrkraft finden und Unterrichtsstunden buchen. So funktioniert der Anbieter als Vermittlungsplattform.
Zusätzlich kann man den Lernprozess personalisieren: Es lassen sich eigene Texte, Bilder und Audiodateien importieren, um diese wie die vorgefertigten Lektionen ganz einfach nutzen zu können. Perfekt, um eigene Interessengebiete didaktisch sinnvoll abzudecken.
Wie gut motiviert mich LingQ zum Lernen?
LingQ löst den Aspekt Gamification gleich mit zwei Ansätzen. Einerseits gibt es Ranglisten, in denen man sich mit anderen Nutzern vergleichen kann. Das motiviert natürlich, die Rangliste nach oben zu klettern, und umso mehr Zeit ins Lernen zu stecken. Die Herausforderungen geben dabei eine gute Struktur.
Der zweite Ansatz ist ein kleiner Avatar, den man ankleiden kann. Dazu nutzt man eine virtuelle Währung, die man beim Lernen verdient. Dieses Feature wirkt allerdings designtechnisch eher veraltet und allgemein ein wenig kitschig.
Kann ich nur mit LingQ eine Sprache lernen oder ist es nur ein Teil einer Lernstrategie?
LingQ eignet sich als Hauptteil des Lernprozesses, denn sie bieten wirklich viel: Das Lernkonzept ist hirngerecht, die Materialien authentisch und auch für die praktische Anwendung ist mit Tutoren gesorgt. Allerdings sollte man dafür bereits Vorkenntnisse in der Lernsprache haben, besonders für Sprachen mit fremdem Alphabet.
Eine Ergänzung wäre für Einsteiger also ein anfängergerechter Sprachkurs, beispielsweise Busuu, Mondly oder Babbel. Der Fokus bei Busuu und Babbel liegt mit einem eher klassischen Lernkonzept auch auf der Grammatik. Mondly verzichtet auf Grammatikpauken, eignet sich aber trotzdem gut für Anfänger.
LingQ hat ein innovatives, hirnnahes Konzept – nur die Umsetzung lässt noch ein wenig Luft nach oben frei. Denn Anfänger ohne Vorkenntnisse brauchen mehr Erklärungen und Hilfestellungen, als LingQ diese aktuell bietet. Positiv hingegen sind die besonderen Features: Vor allem die aktive Community ist Gold wert.
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Preise und Kosten
Eine elementare Frage: Was kostet LingQ eigentlich? Wir schauen uns die Preisgestaltung an und geben Auskunft über versteckte Kosten und auch, wie du LingQ kündigen kannst.
Überblick: Was kostet LingQ im Test?
LingQ bietet zwei Arten der Mitgliedschaft an: Premium für 7,99-12,99€ monatlich, sowie Premium Plus für 33,99-39,99€ monatlich. Die genauen Kosten unterscheiden sich je nach Abonnementzeitraum, hier die Staffelung im Detail:
Übrigens: Die meisten Funktionen von LingQ sind kostenlos nutzbar! Dabei gibt es allerdings Einschränkungen, es kann beispielsweise nur eine bestimmte Anzahl an LingQs erstellt werden. Für die langfristige Nutzung ist also ein Abonnement nötig.
Aber Achtung: Wer über die App kauft, zahlt deutlich mehr! Denn LingQ schlägt Nutzern die Play- bzw. AppStore Gebühren auf. Am besten immer über die Website buchen.
Wie sind die LingQ Kosten ausgestaltet? Abo oder Einmalzahlung?
LingQ bietet acht verschiedene Abo-Möglichkeiten, jeweils vier Ausführungen für Premium und Premium Plus. Eine Einmalzahlung oder ein Lebenszeit-Angebot gibt es aktuell nicht.
Allerdings lässt sich das Konto theoretisch teilen, da man mit jedem Abo beliebig viele Sprachen lernen kann. So können Kosten gespart werden!
Gewährt LingQ eine Geld-Zurück-Garantie?
LingQ bietet keine herkömmliche Geld-Zurück-Garantie an, dafür aber einen einzigartigen Deal. Wer innerhalb von 3 Monaten täglich sein jeweiliges Tagesziel erreicht hat, hat einen Anspruch auf eine volle Kostenerstattung.
Das motiviert natürlich, die App regelmäßig zu nutzen. Und wer wirklich am Sprachenlernen interessiert ist, geht so bei entsprechend regelmäßiger Nutzung kein finanzielles Risiko ein. Top! Das findet man selten.
Gibt es eine kostenlose Testphase?
Eine kostenlose Testphase im klassischen Sinne bietet LingQ nicht an. Das ist aber auch nicht notwenidg, da die meisten Funktionen (wenn auch teils quantitativ eingeschränkt) ohnehin kostenlos nutzbar sind.
So kann man das Programm zeitlich gesehen beliebig lang testen. Bei der Anzahl an freien LingQs und eigenen Lektionen wird man jedoch an seine Grenzen stoßen.
Trotzdem ist das eine gute Lösung, die einer herkömmlichen, zeitlich begrenzten Testphase in Nichts nachsteht. Ein sehr faires Angebot!
Wie kann ich LingQ kündigen?
LingQ lässt sich auf der Website über das eigene Profil kündigen. Dazu auf das eigene Profil klicken, dann Einstellungen und schließlich im Konto ins Kündigungsmenü.
In-App-Käufe lassen sich über AppStore beziehungsweise PlayStore kündigen. Aber Achtung: Der Kauf über die Website ist günstiger und lohnt sich demnach mehr.
LingQ bietet im Test wirklich viel für den Preis. Man bekommt eine aktive Community, eine Fülle hochwertiger, vertonter Materialien und kann sogar eigene Inhalte importieren. Auch die Cashback-Garantie ist mehr als fair, daher sagen wir: Das Preis-Leistungsverhältnis ist top!
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Zielgruppe
Ob sich LingQ für dich lohnt, klären wir in diesem Abschnitt. Dabei schauen wir uns an, was du persönlich für verschiedene Ziele in der Sprache hast und geben entsprechende Empfehlungen.
Einsteiger oder Fortgeschritten: Für wen eignet sich LingQ am besten?
LingQ eignet sich gut für alle, die schon ein paar grundlegende Vorkenntnisse in der gewünschten Fremdsprache haben. Man muss kein fortgeschrittenes Level erreicht haben, doch blutige Anfänger werden sich, besonders bei Sprachen mit fremdem Alphabet und anderer Grammatik, schwer tun.
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Wer jedoch die (eventuell fremde) Schrift lesen kann und ein ungefähres Verständnis für die Sprache hat, bekommt mit LingQ eine Vielzahl an authentischen Materialien, die bis zum hohen Sprachniveau genutzt werden kann.
Urlaub oder Business: Welche Ziele kann ich mit LingQ erreichen?
Da sich LingQ nicht unbedingt für Anfänger eignet und die Lernmethode eine Eingewöhnungszeit braucht, eignet sich das Programm nicht für einen schnellen Urlaubs-Crashkurs. Ein Business-Vokabular lässt sich mit LingQ aber durchaus erreichen.
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Besonders durch die Möglichkeit, eigene Lektionen zu importieren, kann man auch berufsspezifische Vokabeln einüben. Das eignet sich super für Fachkräfte mit besonderem Vokabular, aber natürlich auch für alle anderen Lernenden.
Günstig oder teuer: Welche Zahlungsbereitschaft sollte man mitbringen?
LingQ bietet viel fürs Geld – und ist je nach Abonnement generell eher günstig. Knapp 8€ pro Monat sollten sich die meisten Personen leisten können, daher ist keine hohe Zahlungsbereitschaft nötig. Das ist weniger, als die meisten Streaming-Dienste mittlerweile verlangen!
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Der Preis lohnt sich besonders für Lernende mit speziellen Interessen oder Berufsfeldern. Denn sehr spezifische Inhalte und Vokabeln werden in vielen anderen Sprachkursen vernachlässigt.
Hier kann man durch die freie Textwahl Einfluss auf Lerninhalte nehmen, Ein guter Mehrwert für vergleichsweise eher kleines Geld!
Kind oder Erwachsen: Für welche Altersklasse eignet sich LingQ am besten?
LingQ spricht vor allem eine erwachsene Zielgruppe an, auch Jugendliche können das Programm gut nutzen. Für Kinder wäre zwar der Avatar ein nettes Feature, die Bedienung und freie Lernmethode sind aber schlichtweg zu kompliziert.
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Weniger technik-affine Menschen werden sich, besonders zu Anfang, vielleicht etwas schwer tun. Das gilt vor allem für jene, die nicht mit dem Internet ausgewachsen sind: Also sehr junge oder ältere Menschen. Hier sind die Alternativen oft einfacher aufgebaut.
LingQ eignet sich vor allem für fortgeschrittene Erwachsene sowie Wiedereinsteiger. Durch die Importmöglichkeit lässt sich selbst ein spezifisches Business-Vokabular abdecken, für eine schnelles Urlaubsvokabular eignet sich LingQ jedoch weniger.
Diese Kategorie ist ohne Bewertung.
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Alternativen zu LingQ
Licht und Schatten gibt es bei jedem Sprachkurs. Wir schauen uns an, welche Alternativen es zu LingQ gibt. Dabei legen wir einen Fokus auf Angebote, die an LingQs Schwächen ansetzen. Schwächen, die sich in unserem mehrwöchigen LingQ Test offenbarten.
Yabla – Ein ähnliches Konzept, aber in Videoformat
Ähnlich wie LingQ ist Yabla ein sehr freier Sprachkurs, der Nutzern hauptsächlich viele Inhalte bietet. Hier wird jedoch nicht mit Texten, sondern mit Videos gelernt – von Dokus, über Dramen bishin zu klassischen Lernvideos ist alles dabei. Eine ausgebaute Filterfunktion hilft beim Navigieren und Finden geeigneter Inhalte.
Für die Yabla-Sprachkurse ist ein grundlegendes Vorwissen ebenfalls angebracht, blutige Anfänger werden hier eventuell Probleme haben. Dafür steht mit weit über 1000 didaktisch aufbereiteten Videos pro Sprache vielhochwertige Lernauswahl bereit. Dafür hat Yabla deutlich weniger Zusatzfunktionen und keinen Austausch unter Lernenden, auch Motivationselemente gibt es wenige.
Rosetta Stone – Eine ganze Lernsuite
Rosetta Stone hat einen geführten Sprachkurs, der jedoch ebenfalls auf klassisches Pauken verzichtet. Hier lernt man intuitiv und nur in der Fremdsprache. Daneben bieten sie eine ganze Lernsuite, inklusive Online-Unterricht im virtuellen Klassenzimmer, Lerngeschichten und einem Vokabeltrainer. Alles ist dabei sehr übersichtlich gestaltet.
Preislich ist der Anbieter je nach Abonnement im höheren Bereich angesiedelt, dafür bekommt man aber auch einiges für sein Geld. Zudem gibt es ein Lifetime-Angebot, was sich auf lange Sicht wirklich lohnt. Rosetta Stone ist definitiv einen Blick wert!
LingQ punktet mit Motivationselementen und einer Vielzahl Inhalten, dafür mangelt es vor allem an der Benutzeroberfläche und teilweise auch an der Umsetzung der Lektionen. Hier setzen Yabla und Rosetta Stone mit unterschiedlichen Konzepten an. Beide Anbieter sind jedoch gut strukturiert aufgebaut und bieten ebenfalls viele hochwertige Materialien, dafür gibt es jeweils eine kleine Einbuße in Sachen Motivation.
Diese Kategorie ist ohne Bewertung.
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Fazit: LingQ im Test
Das grundlegende LingQ Konzept ist hirngerecht und wird vom Anbieter mit vielen authentischen Materialien vermittelt. Besonders Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger kommen hier auf ihre Kosten! In Sachen Motivation punktet LingQ, auch spezielle Funktionen wie die Community und der Import eigener Inhalte sprechen für das Programm.
Einige Mängel gibt es dennoch: Die Benutzeroberfläche ist ziemlich unübersichtlich gestaltet und Sprachen mit fremden Alphabet sind nicht ideal umgesetzt. Ohne Vorkenntnisse wird es hier schwierig.
Trotzdem: LingQ ist eine wirklich gute Ergänzung zu anderen Programmen oder als Wiedereinstieg in die Sprache, vor allem für den geringen Preis.
Zusammenfassung: LingQ im Test
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